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Grandioser Etappensieg

8000 Einsprüche

 ... kamen nur aus Neukirche-Vluyn. Wir gelten - zu recht - als die Hochburg des Wiederstands. Und darauf sind wir ganz besonders stolz. 

Leider liegen bis heute keine Antworten zu den Einsprüchrn vor (02/2023)

Ein großer Teilerfolg unseres gemeinsamen Widerstandes gegen den Kiesabbau, zwei Flächen in Neukirchen-Vluyn sind raus. Kiesabbau: RVR streicht Flächen

Areale in Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn nicht im Regionalplan. Wille zur Klage bleibt, von Philipp Ortmann, gekürzt durch mitgestalten-nv

Kreis Wesel Es klingt nach einem kleinen Erfolg für den Widerstand am Niederrhein: Die Flächenkulisse für den Kiesabbau im Kreis Wesel ist tatsächlich geschrumpft. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat insgesamt drei potenzielle Kiesabbaugebiete laut eigener Aussage aus dem Regionalplanentwurf gestrichen, der am 6. Februar offengelegt werden soll: die Bereiche „Boschheide“ und „Rayen/Hochkamer“ in Neukirchen-Vluyn sowie den Bereich „Saalhoff/Alpsray“ in Kamp Lintfort . Zusätzlich sollen das „Niephauser Feld“ und der Bereich „Rossenrayer Feld/Asdonkshof“ in Kamp-Lintfort verkleinert werden.

Statt 20 soll es nun 17 zusätzliche Flächen am gesamten Niederrhein geben, an denen noch Kies abgebaut werden könnte. Das Flächenvolumen verkleinert sich damit von 1163 auf 932 Hektar. 

Nur ein Taschenspielertrick?

Genauso wenig wurde der Bedarf geändert. Der RVR bestätigt auf Nachfrage, dass er weiter mit einem jährlichen Kiesbedarf von rund sieben Millionen Kubikmetern arbeite. Der geologische Dienst hatte im vergangenen Jahr einen jährlichen Kiesbedarf von 5,6 Millionen Kubikmetern errechnet. Der RVR aber betrachtet sieben Millionen Kubikmeter als verlässlicheren Wert.

Für die Städte und Gemeinden ändert sich die Ausgangslage laut Nachfrage unterdessen nicht. Sie denken weiter darüber nach, den Regionalplan zu beklagen.

Zwar sei man froh, dass zwei Flächen keine Rolle mehr spielten, so Neukirchen-Vluyns Bürgermeister Ralf Köpke. ABER:

„Der RVR streicht nur Teilflächen“, sagte Landscheidt. Insofern „bleibt die Sachlage wie gehabt“. Das bedeutet, dass die vier Kommunen im Kreis weiterhin ernsthaft eine Klage gegen den Regionalplan prüfen.

Sorgen, durch die geänderte Flächenkulisse nun allein gegen den RVR zu stehen, müssen sich Alpen und Rheinberg, deren Flächenanzahl sich nicht verkleinert hat, somit nicht machen. Was Dietmar Heyde erleichtert aufnahm.

Rheinbergs Bürgermeister äußerte sogar die Vermutung, dass der RVR versucht haben könnte, „uns zu spalten“. Dazu soll es nicht kommen. „Wir sind entschlossen, die Grundlagen neu zu fassen“, sagte Christoph Landscheidt am Dienstag. Schließlich gehe es um einen grundsätzlich neuen Umgang mit dem Kiesabbau am Niederrhein.

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